Natürlich ist der zukünftige Provider des DSL-Anschlusses grundsätzlich überzeugt davon, dass solche Wechseleien immer völlig problemlos und selbstverständlich termingerecht erfolgen. Und genau das vermitteln sie Wechselwilligen dann auch. Ich zahle privat seit diverser Zeit monatlich für einen 2.000MB-DSL-Anschluss bei GMX deutlich mehr als wenn ich für die Telefonie weiterhin bei der T-Com bleibe und dann ein Komplettpaket von T-Home wähle.
Angesichts ungezählter Berichte über die diversen Probleme beim Wechseln und z.T. monatelanger DSL-Abschaltung entschied ich mich bisher gegen einen solchen Wechsel. Nun beschloss ich Ende November, den Wechsel doch endlich im Selbstversuch anzugehen. 7 Wochen und diverse z.T. sehr kostenpflichtige Telefonate später ist die 3-wöchige DSL-Abstinenz dann überstanden. Was bleibt, ist ein Artikel auf diesem Blog.
Die Abschaltung erfolgte „fristgerecht“ zum 29.12.2009. Da ich über einen UMTS-Stick von Tchibo verfüge, galt es zunächst herauszufinden, wie sich ein Monatstarif buchen lässt. Ja – da gibt es ein entsprechendes PDF, was dokumentiert, wie das geht. Damit war schon mal sichergestellt, dass ich nicht komplett vom Internet losgelöst bleiben würde.
Diverse Telefonate mit der Hotline der T-Com später erfuhr ich, dass zunächst eine Portfreigabe des bisherigen Providers erforderlich sei. Der bisherige Provider hingegen meinte, dass die T-Com schon sehr genau wisse, dass es auch möglich wäre, den Port nahtlos zu übernehmen, ohne jedoch diese Variante offen zu legen. Woran das wohl liegt?
Irgendwann später bekam ich dann sowohl die Hardware zugeschickt als auch die Zugangsdaten. Jede_r kennt wohl die netten Kurzanleitungen, die immer suggerieren, dass das „alles ganz einfach“ geht. Wieso das dann trotz im entsprechenden Gebiet vorhandener Fachkenntnisse praktisch nie völlig reibungslos vonstatten geht, wird wohl nicht nur mir ein ewiges Rätsel bleiben. Auf der anderen Seite gibt praktisch immer auch Lösungen :). Hier wird eine davon beschrieben:
Mein privates Netz besteht aus einem Festrechner, einem Notebook sowie einem Netbook. Das Netbook verfügt über WindowsXP sowie eine Netzwerkkarte. DIESER Anschluss war tatsächlich entsprechend schnell getan und zwar sowohl via LAN als auch anschließend via W-LAN. Das Notebook läuft unter Windows7 und war etwas störrisch, den Router Speedport W 503V erkennen zu wollen. Geholfen hat hier ein Klick auf das „Treppchen“ (Symbol unten rechts), woraufhin es möglich war, im „Netzwerk- und Freigabecenter“ eine neue Verbindung einzurichten. Allerdings erforderte dies allen Versprechungen von angeblicher Automatik zum Trotz eine manuelle Einrichtung.
Die größte Herausforderung war jedoch der PC, der via USB-WLan anzuschließen war. Diverse Konfigurationsüberprüfungen wurden vorgenommen, die jedes Mal fehlschlugen bzw. nicht zum gewünschten Hinweis einer erfolgreichen Verbindung (z.T. auch nur Auffindung des Routers durch den USB-Adapter) führten. Ich beschränke mich in diesem Blog auf den Hinweis, der letztlich zielführend war:
Die Standards IEEE 802.11b, IEEE 802.11g und IEEE 802.11n legen die Übertragungsgeschwindigkeit innerhalb eines WLANs fest.
Am deutlichsten half, den Standard IEEE 802.11n auszuschalten, was sehr wahrscheinlich daran lag, dass der USB-Adapter außerstande war, mit besagtem Standard umzugehen.
Empfohlen wurde übrigens außerdem, den Namen des Routers je Änderung neu zu vergeben, was dazu führt, dass zwar auch die Kennung jeweils neu einzugeben ist, aber auch sicherstellt, dass bei der neuerlichen Anzeige der jeweils vorhandenen W-Lan-Netze SICHER war, dass nur jeweils das Neueste auswählbar war.