In folgendem Artikel geht es zuallererst um sogenannte URL-Shortener, also Webadressen-Verkürzungsdienste. Dadurch wurde mir bewusst, dass die vom URL-Shortener bit.ly verwendete Endung für Libyen steht. Was bedeuten kann, dass auch dieser Dienst jederzeit abgeschaltet werden kann, genau wie es vb.ly bereits geschah, wenn die zuständige Behörde findet:
Inhalte, auf die … mittels …(der)… gekürzten Links verwiesen wurde, verstießen gegen die Scharia.
Soll/Kann nun trotz dieses Wissens kein eigener „selbst gebackener“ 😉 URL-Shortener verwendet werden, geht es oft dennoch leicht ohne bit.ly. Denn andere URL-Shortener verwenden andere Länder-Kennungen. Die Endung .gd steht z.B. für Grenada, laut Wikipedia zu 95% christlich.
Das bedeutet, dass ich in der Regel Tweets, die ich interessant zum Re-Tweeten finde, etwas „nach-bearbeite“ – neben der Entfernung der Umlaute verändere ich fast immer den Link durch Nutzung des o.g. anderen Linkkürzungsdienstes. Und so trage ich meinen Teil dazu bei, dass ein in einem christlichen Land angesiedelter Linkkürzungsdienst häufiger (von mir) verwendet wird als einer, der in einem islamistischen Staat beheimatet ist.
Wikipedia bietet übrigens eine schöne Liste länderspezifischer Top-Level-Domains: http://is.gd/5tevjd (Endung bei Netzadressen).
Wie sind Ihre Erfahrungen – nutzen Sie Linkkürzungsdienste? Welche? Über einen Kommentar würde ich mich freuen.